Was ist die Traditionelle Chinesische Medizin?

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ist eine Heilkunst, die vor über 3000 Jahren in China entstand und sich über Jahrhunderte hinweg weiterentwickelte.
Ziel der TCM ist, nicht nur die Symptome von Krankheiten zu behandeln, sondern auch ihre Ursachen zu erfassen und in die Behandlung mit einzubeziehen.

Wenn wir uns die Ursachen für Krankheiten näher anschauen, stoßen wir auf zwei Kategorien:
1. "Äußere Faktoren": falsche Ernährung, Verletzungen, nass-kaltes Wetter usw.
2. "Innere Faktoren": sich Sorgen machen, Ängste, Trauer usw.

Äußere und oder innere Einflüsse können zu Blockaden im körpereigenen Energiefluss führen, die sich in akuten oder chronischen Erkrankungen bemerkbar machen können.

Um den freien Fluss der Energie (Qi) wieder herzustellen können unterschiedliche Methoden der Chinesischen Medizin eingesetzt werden: Akupunktur, Kräutertherapie, Ernährungsveränderungen, Moxibustion (Erwärmen von Körperarealen oder Akupunkturpunkten mit brennendem Beifußkraut) und Schröpfen (Durchblutungsförderndes Verfahren mit Hilfe von Schröpfköpfen).

Häufige Anwendungsgebiete:

Inneren Erkrankungen:

Funktionelle Herzerkrankungen
Asthma und Bronchitis
Magenschleimhautentzündungen
Funktionelle Magen- und Darmerkrankungen
Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa
Durchblutungsstörungen
Neigung zu Erkältungskrankheiten

Orthopädischen Erkrankungen:
Nackenschmerz und Nackensteife
Schulterschmerz und Schultersteife
Schulter-Arm-Schmerz
Tennisarm, Golferarm
Erkrankungen der Sehnen
Chronischer Kreuzschmerz
Hexenschuss (Lumbalgie)
Ischialgie (auch bei Bandscheibenschaden)
Arthroseschmerz
Sprunggelenks- und Fersenschmerz
Sportler-Erkrankungen

Sowie bei:
chronischem Müdigkeitssyndrom, Schlafstörungen, Übererregbarkeit und Depression, Übergewicht, Nikotinsucht



Neurologischen Erkrankungen:
Kopfschmerz und Migräne
Trigenimusneuralgie
Gesichtsnervenlähmung
Lähmung nach Schlaganfall
Gleichgewichtsstörungen

HNO- und Augenerkrankungen:
Allergie
Heiserkeit, Fremdkörpergefühl im Hals
Entzündungen der Nase, der Nasennebenhöhlen
Verlust des Geruchsinns
Hörsturz, Gleichgewichtsstörungen, Tinnitus, Morbus Menière
Entzündungen der Sehnerven, der Netzhaut

Gynäkologischen Erkrankungen:

Menstruationsstörungen
Beschwerden in den Wechseljahren
Schwangerschaftserbrechen
Geburtserleichterung